Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Zitruspflanzen (Citrus)

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Bitterorange oder Pomeranze
Ordnung:
Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie:
Rautengewächse (Rutaceae)
Gattung:
Zitruspflanzen (Citrus)
Pomeranze (Citrus aurantium)

Bitterorange oder Pomeranze (Citrus aurantium)

Die Pomeranze oder Bitterorange  wird auch Sevilla-Orange, Bigarade und Saure Orange genannt. In China wurde die Pomeranze schon im 1. Jahrhundert nach Christus erwähnt.

Vorkommen & Herkunft:

Ursprünglich in Ostindien beheimatet, wurde die Bitterorange von Arabern ins Mittelmeergebiet gebracht, wo sie noch heute in Kulturen gezogen wird. Keine botanische gerne verwechselt wird. Zur Zitrone, Mandarine und auch zur Grapefruit besteht hingegen eine enge verwandtschaftliche Bindung. Pomeranzenbäume wachsen in Westindien, Ostafrika und am Himalaya wild.

Die Merkmale der Pflanze:

Die Pomeranze ist ein bis zu 12 m hoher Baum. An jungen Bäumen sind die Zweige kantig und mit dünnen blattachsenständigen Dornen versehen, später werden die Zweige stielrund. Die Blätter werden 7,7 - 10 cm lang, sind dünnledrig, gestielt, vorne spitz, ganzrandig und wechselständig angeordnet. Der immer Grüne, mit angenehm duftenden, weißen Blüten versehende Pomeranzenbaum ähnelt dem Zitronenbaum. Die Frucht ist eine 7 - 8 cm große Beere mit 10 - 12 Fächern. Die Beere ist an beiden Enden abgeflacht und hat eine dicke, raue, orangefarbene Rinde und eine eine saure und bitter schmeckende Pulpa.

Anbau:

Die Wurzeln dürfen weder ständig im Wasser stehen noch darf das Substrat dauerhaft sehr nass sein, sonst zersetzen sich die feinen Haarwurzeln. Andererseits darf der Wurzelballen aber auch nicht austrocknen. Der Baum sollte mit ausreichend Stickstoff und Kalium versorgt werden.

Inhaltsstoffe:

Das ätherische Öl ist der wichtigste Inhaltsstoff der Pomeranze. Desweiteren findet man Bitterstoffe, Hesperidien und Gerbstoffe.

Verwendung:

Blüten, Schale der Früchte, sowie die unreifen Früchte finden arzneiliche Verwendung. Für den Küchengebrauch spielt das aus der Schale hergestellte Orangeat die größte Rolle. Es schmeckt aromatisch-bitter und süß. In England werden Pomeranzen zur Herstellung von Orangenmarmelade verwendet. Die Schalen dienen in der Likörindustrie auch zum Aromatisieren mancher Kräuter- und Bitterliköre. Pomeranzenöl wird zu Parfüms, Essenzen und Zuckerwaren verarbeitet. Pomeranzenblütenöl, auch Neroliöl genannt, dient zum Parfümieren von Eau de Cologne und anderen Kosmetika.

Kleine, unreife Pomeranzen bis zu Walnussgröße verarbeitet man zu Likör, Essenzen und Extrakten.

Medizinische Anwendung:

  • Verdauungsbeschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • Die Schale enthält die kreislaufaktive Substanz Synephrin, welche möglicherweise auf das Herz toxisch wirkt.
  • Bei Magenschleimhaut- oder Magen-Darm-Entzündungen sollte man die Pflanze ebenfalls nicht anwenden.
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