Cucurbita (Kürbisse)

Pflanzenlexikon: Artenverzeichnis der Pflanzengattung Kürbisse (Cucurbita) in der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae).

Die Gattung Cucurbita

wurde 1753 durch Carl Linnaeus aufgestellt. Die Kürbisse-Arten sind meist einjährige, selten auch ausdauernde, krautige Pflanzen. Botanisch gesehen sind die Früchte drei- bis fünffächrige, sehr große und vielsamige Panzerbeeren. Fünf Arten werden kultiviert.

Ayote (Cucurbita argyrosperma) Cucurbita argyrosperma C.Huber (Ayote, Cushaw)
Syn.: Cucurbita mixta Pangalo. Die Ayote wurde früher Cucurbita Mixta genannt. Die Früchte, Blüten und Sprossspitzen werden als Gemüse gegessen. Da der Geschack aber nicht so überwältigend ist, werden sie auch oft als Viehfutter verwendet. Die Frucht enthält zahlreiche große Samen, die sich geröstet bestens als Knabberkost eignen.
Feigenblattkürbis (Cucurbita ficifolia) Cucurbita ficifolia Bouché (Feigenblattkürbis, Chilacayote)
Der stark rankende Feigenblattkürbis trägt grün-weiß-marmorierte, eiförmige Früchte, die ein Gewicht von 2 bis 5 kg erreichen. Das Fruchtfleisch ist sehr faserig, weiß und extrem süß. Die Reifezeit der Früchte beträgt 120 bis 130 Tage. Sie können bis zu drei Jahren gelagert werden. Die Wurzeln der kräftigen Pflanze sind gegen Bodenpilze der Gruppe Fusarium resistent, daher wird sie gern zur Veredelung von Gurken verwendet. Sein deutscher Name bezieht sich auf die schön geformten Blätter.
Wilder Kürbis (Cucurbita foetidissima) Cucurbita foetidissima Kunth (Wilder Kürbis)
Der Wilde Kürbis wird nicht kommerziell angebaut. Die Samen sind öl- und proteinreich. Die Pflanze ist reich an Cucurbitacinen und wurde daher in der Volksmedizin genutzt. Aufgrund des Gehaltes an Triterpen-Saponinen wurden die Früchte als Seife verwendet.
Cucurbita maxima Hubbard Group Cucurbita maxima Hubbard Group (Hubbardkürbis)
Ein großer Kürbis, der ein Gewicht von 5 bis 6 kg erreichen kann. Seine Schale ist dunkelgrün, oder graublau, sehr hart und sehr rauh. Sein Fruchtfleisch ist orange, fest und leicht süß. Der Hubbardkürbis besitzt eine ausgezeichnete Haltbarkeit. In den USA ist er sehr geschätzt, wo er für die traditionellen Kürbis-Pies an Thanksgiving verwendet wird.
Riesenkürbis (Cucurbita maxima) Cucurbita maxima L. (Riesenkürbis, Winterkürbis)
Die Ursprünge des Riesenkürbisses liegen südlich des Äquators, im heutigen Peru. Die kräftig rankende Pflanze gelangte vor etwa 500 Jahren mit Kolumbus nach Europa. Ihre Früchte variieren in Größe und Färbung. Sie können je nach Sorte bis zu einem halben Meter im Durchmesser und bis 75 kg schwer werden.
Hokkaidokürbis (Cucurbita maxima convar. hubbardiana) Cucurbita maxima convar. hubbardiana (Hokkaidokürbis)
Der Hokkaidokürbis ist eine von der japanischen Insel Hokkaido stammende kleine Varietät des Riesenkürbis. Seit den 1990er Jahren wird er auch in Europa angebaut und ist regelmäßig im Handel erhältlich. Bilder und ausführliche Beschreibung
  Cucurbita maxima var. turbaniformis (Turbankürbis)
Die Früchte des Turbankürbis werden etwa 1,5 kg schwer und ihre Schale ist bunt gesprenkelt von orange, grün bis weiß. Die Schale sieht beulenartig aus, ist dünn und hart. Das Fruchtfleisch ist süß und hat einen haselnussartigen Geschmack. Dieser Winterkürbis wird hauptsächlich in Nordamerika angebaut.
Butternusskürbis (Cucurbita moschata 'Butternut') Cucurbita moschata 'Butternut' (Butternusskürbis, Muskatkürbis, Birnenkürbis)
Das intensiv orange rote Fleisch des Muskatkürbis ist fest. Diese Kürbisart ist sehr gut haltbar und kann bis zu einem Jahr gelagert werden. Die glatten, beigefarbenen, birnenförmigen Früchte des Birnenkürbis oder Butternusskürbis, werden etwa 30cm lang und etwa 1-3 kg schwer. Das Fruchtfleisch ist orange, buttrig weich, wohlschmeckend und hat einen sahnigen, süßen Geschmack. Es hat einen hohem Beta-Carotin-Gehalt. Die Schale ist nicht besonders hart und daher relativ leicht zu öffnen. Der Birnenkürbis hat nur ein sehr kleines Kernhaus, deshalb eignet er sich besonders gut um daraus Scheiben zu schneiden.
Moschuskürbis (Cucurbita moschata) Cucurbita moschata (Duchesne ex Lam.) Duchesne ex Poir. (Moschuskürbis)
Viele Moschuskürbis-Sorten sind an ihrer Bereifung, einer dünnen Wachsschicht erkennbar. Sie können bis zu 70 kg schwer werden und Umfänge von 1,50 m erreichen. Sie besitzen eine grüne, graue, gelbe, rötlichen oder braune harte Schale, haben sehr festes Fruchtfleisch mit leichtem Moschusgeschmack. Einige der besten Speisekürbisse gehören in diese Gruppe, z.B. die gerippten Muskatkürbisse und die birnenförmigen gelben Butternuts. Dieser Kürbis ist ideal zum Aushöhlen geeignet. Das Fruchtfleisch eignet sich für Suppen, Marmeladen und Desserts. Ihre Wachstumszeit kann bis zu 150 Tage dauern. Nach der Ernte reifen sie im Zimmer nach und sind bis zu einem Jahr lagerbar. Der geeignete Platz ist ein gut belüfteten, trockenen Ort bei 12 bis 17°C.
Gartenkürbis (Cucurbita pepo) Cucurbita pepo Duchesne (Gartenkürbis)
Der Gartenkürbis wird in vielen Sorten angebaut. Er wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2005 gekürt. Bilder, Sorten und ausführliche Beschreibung
Zucchini (Cucurbita pepo ssp. pepo convar. giromontina) Cucurbita pepo ssp. pepo convar. giromontina (Zucchini)
Ende des 17. Jahrhunderts trat die ursprüngliche Form der Zucchini in Europa auf, wahrscheinlich in Italien. Heute ist jedenfalls die im Handel erhältliche Sortenvielfalt der Zucchini in Italien am Größten. Bilder und ausführliche Beschreibung
Patisson (Cucurbita pepo var. patisoniana) Cucurbita pepo var. patisoniana (Patisson)
Diese Sorte wird auch Squash, Kaiser- oder Bischofsmütze genannt. Die Form von diesem Kürbis ist tellerartig, die Farbe weiß bis hellgrün. Die Früchte schmecken am besten, wenn sie einen Durchmesser von 7 bis 10 cm haben. Ihr Geschmack ist leicht süßlich und erinnert an Artischocken. Auch dieser Kürbis eignet sich zum Füllen. Kleine Exemplare können längs halbiert gebraten werden.
Steirischer Ölkürbis (Cucurbita pepo var. styriaca) Cucurbita pepo var. styriaca (Steirischer Ölkürbis)
Der Steirische Ölkürbis zählt zu den ältesten Nutzpflanzen Österreichs, besonders sein Kernöl ist weit über die Grenzen des Landes hin bekannt. Er wurde zur Arzneipflanze 2005 gewählt. Bilder und ausführliche Beschreibung
  Merkblätter und Broschüren:
Auswirkung unterschiedlicher Standweiten auf den Ertrag von Hokkaido-Kürbis im Ökologischen Anbau PDF
  Weitere Arten:
Ausführliche Auflistung der Arten bei PlantList

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