Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Bäume und Sträucher

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Elsbeere (Sorbus torminalis) Rinde der Elsbeere
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Mehlbeeren (Sorbus)
Blatt der Elsbeere Blüten der Elsbeere Früchte der Elsbeere

Elsbeere (Sorbus torminalis)

Die Elsbeere wird auch Ruhrbirne, Atlasbaum, Arisbeere, Arlesbeere, Elzbeere, Alzbeere, Schweizer Birnbaum und Wilder Sperberbaum genannt. Sie gehört zu den Kernobstgewächsen. In der freien Natur zählt die Elsbeere zu den gefährdeten Baumarten und versteckt sich häufig zwischen anderen Bäumen. Die Elsbeere verfärbt sich im Herbst als einer der ersten Bäume in ein leuchtendes Rot.

Vorkommen & Herkunft:

Die Elsbeere ist im mittleren Europa verbreitet, mit einem Schwerpunkt in Frankreich. Sie bevorzugt auf trockene und nährstoffreiche Standorte.

Die Merkmale der Pflanze:

Die Elsbeere ist ein sommergrüner Baum, der bis ca. hundert Jahre, in seltenen Fällen auch älter werden kann.

  • Wuchs - Höhe: 10m bis 20m, in seltenen Fällen auch über 30 m hoch; Breite: 7m bis 12 m; Wuchskraft: langsamwüchsig; Wuchsformen: breit, unregelmäßig, aufrecht.
  • Blätter: Fiederförmig gelappt, 3-5 Lappen, rundlich bis dreieckig, 2 bis 7 cm lang, der Umriss ist breit bis eiförmig, Rand gesägt; Blattstiel 2,5-6cm lang; Lauboberseite glänzend grün, Laubunterseite hellgraugrün; Herbstfärbung braun oder orangerot.
  • Blüte: Blütezeit V-VI, weiße, bis zu 12 cm breite, aufrechte, lockere Doldenrispe.
  • Früchte: Verkehrt eiförmige bis rundliche Apfelfrucht, bis zu 1,5 cm lang, gelb oder braun, essbar.
  • Rinde: Grünlich grau, feinschuppige Borke. Zweige grün oder olivbraun. Oberfläche gelegentlich Längsrippen.
  • Wurzeln: Flachwurzler, Tiefwurzler, Herzwurzler

Anbau:

Licht: vollsonnig bis schwach sonnig; Temperatur: warm bis normal; Bodenfeuchte: trocken bis frisch; Staunässe: gefährdet; Bodenstruktur: fest bis locker; Bodengründigkeit: Tiefgründig; Verdichtung: gefährdet; Bodenqualität: mittel, pH-Wert 6.0 bis 8.5; Streusalz: gefährdet.

Inhaltsstoffe:

Die Elsbeere weist neben einem hohen Gehalt an Ascorbinsäure signifikante Mengen von Flavonoiden auf

Verwendung:

  • Holz: Messinstrumente, Musikinstrumente, Maßstäbe, Maschinenteile, Drechseln.
    Das feinfaserige Holz weist eine rötlichweiße Holzfarbe auf und gehört zu den teuersten auf dem Holzmarkt. In Deutschland gibt es etwa nur 100 kbm/Jahr. Es ist schwer, mittelhart, zäh, biegsam, elastisc und lässt sich bei erhöhtem Kraftaufwand gut bearbeiten. Die Elsbeere ist nicht witterungsbeständig und ist anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall.
  • Früchte: Schnaps.
    Der Elsbeere-Schnaps ist ebenfalls im hochpreisige Segment zu finden. Nur wenige Brennereien in ganz Europa produzieren kontinuierlich Elsbeerbrand.
  • Pflanze: Der Baum wird aufgrund der zierenden Blüten, Früchte und Herbstfärbung in Parks und Gärten angepflanzt. Die Elsbeere eignet sich gut zur Niederwaldbewirtschaftung und ist eines der härtesten europäischen Hölzer.

Medizinische Anwendung:

  • Die Elsbeere findet, wie die Vogelbeere, in der Naturheilkunde Verwendung bei der Behandlung von Durchfallerkrankungen (daher der Name "Ruhrbirne").
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