Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Rettiche (Raphanus)

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Daikon blossoms
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung:
Rettiche (Raphanus)
Sakurajima daikon Kagoshima

Daikon (Raphanus sativus longipinnatus

Daikon (jap.: 大根; wörtlich "Große Wurzel"; chin. 白蘿蔔 "Weißer Rettich") ist eine Zuchtform des Garten-Rettichs. Er wird auch Japanischer oder Chinesischer Rettich genannt und stammt aus Ostasien. Er wird auch mittlerweile in Europa angebaut. Es gibt viele Varianten des Daikon.

Sorten:

  • Aokubi-Daikon: Er hat die Form einer riesigen Möhre, etwa 20-35 cm lang und 5-10 cm im Durchmesser.
  • Sakurajima-Daikon: Er sieht wie eine riesige Möhre aus, ist außen weiß und innen pink gefärbt.

Die Merkmale der Pflanze:

Der Rettich ist eine bis zu 1 m hohe, krautige Pflanze mit einem aufrechtem Stiel. Im Sommer des ersten Jahres bildet sie eine Rosette gelappter fiederteiliger Blätter sowie eine kräftige, spindelförmige Rübe. Erst im zweiten Jahr entsteht ein verzweigter Blütenstand mit violetten Kreuzblüten.

Daikon Rettich bildet eine besonders große, lange und fast zylindrisch geformte Wurzel und weißem Fleisch mit mildem und pfeffrigem Geschmack.

Inhaltsstoffe:

Daikon ist reich an Calcium, Eisen, VitaminC und Ballaststoffen. Geruch und Schärfe des Rettich werden durch Senföle verursacht.

Verwendung in der Küche:

Daikon ist ein wichtiger Bestandteil der Japanischen, Chinesischen und Koreanischen Küche. Er wird gerieben, als Garnierung und Einlage in Suppen verwendet, kann jedoch auch gekocht werden. Man macht aus ihm auch Takuan (沢庵), eine Art eingelegtes Gemüse, das für Sushi und zum Garnieren verwendet wird. Geschnitzelt und getrocknet heisst Daikon kiriboshi daikon (切干大根). Frische Blätter können auch als Blattgemüse gegessen werden.

Tipps:

  • Daikonkresse (Kaiware): Die Sprossen vom Daikon-Rettich haben einen scharfer, appetitanregender Geschmack und werden häufig in der chinesischen und japanischen Küche verwendet. Sie erinnern an eine Mischung aus Garten- und Brunnenkresse. Sie können leicht selbst gezogen werden und bereichern Salate, Suppen sowie Saucen.

Medizinische Anwendung:

  • Seine Enzyme sollen insbesondere beim Abbau der im Reis enthaltenen Stärke wirken und damit bei der Verdauung helfen.
  • Rettich wirkt generell etwas harntreibend, bei Menschen mit sensiblem Magen kann er jedoch leichtes Sodbrennen verursachen.
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