Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Blasenkirschen (Physalis)

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Lampionblume (Physalis alkekengi)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Nachtschattenartige (Solanales)
Familie:
Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Gattung:
Blasenkirschen (Physalis)

Blätter und Blüten der Lampionblume
Bild: Tubifex (wikimedia.org)

Lampionblume (Physalis alkekengi)

Der Name leitet sich von dem lampionartigen Blütenkelch ab, der die Frucht umgibt und der zur Reifezeit intensiv gefärbt ist.

Vorkommen:

Die Lampionblume stammt wahrscheinlich aus Südosteuropa, Westasien und/oder China. Die Art ist submediterran-eurasiatischen Klimaraum beheimatet und wurde auch in andere Teile der Welt eingeschleppt. Sie ist häufig als Zierpflanze in Gärten anzutreffen. Wild kann man sie selten in trockenen Gebüschen, warmen Auwäldern, steinigen Halden und Weinbergen, auf nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Ton- und Lehmböde, finden.

Die Merkmale der Pflanze:

Die ausdauernd-krautige Pflanze ist sommergrün und bildet ein Rhizom. Dieses ist in Mitteleuropa winterhart. Die Lampionblume wächst aufrecht, zum Teil aber auch niederliegend. Ihre stumpfkantigem, meist ästigem Stängel werden 0,25 - 1 m hoch. Die gestielten Blätter stehen meist zu zweien beieinander und sind spitz, herzförmig, ganzrandig oder am Rande ausgeschweift.

Die Blüten stehen einzeln, mit behaarten, nach unten gebogenen Stielen und grünlich-weiner Krone. Sie sind zwittrig, eher unscheinbar und erscheinen an der Pflanze von Mai bis Juli. Die Fruchtreife beginnt im August/September. Der Kelch wird dann blasig-glockig, vergrößert und mennigrot. Die Früchte sind orange-scharlachrote Beeren von säuerlich-bitterem Geschmack, mit zahlreichen gelblich-weißen, nierenförmigen Samen. Sie reifen in der Zeit von November bis Februar im laternenförmigen Kelch heran.

Die Aussaat erfolgt von März bis Juni in Schalen oder Kästen. Anfangs stets feucht und schattig halten. Im September bis Oktober wird dann mit einer Distanz 30-40 cm ausgepflanzt. Da die Lampionblume sehr stark wuchert, sollte man Wurzelsperren in den Boden einlassen. Sie bildet große Horste und will man sie wieder aus dem Garten verbannen, muss man darauf achten, dass man alle Wurzelreste ausgräbt. Aus der kleinsten Wurzel treibt die Pflanze erneut wieder aus.

Inhaltsstoffe:

Grüne Pflanzenteile sind schwach giftig, sie enthalten Bitterstoffe, die zu einer Reizung des Magen-Darm-Traktes führen können. Eine Behandlung dieser Symptome (Durchfall, Erbrechen) ist eventuell erforderlich.

Verwendung:

Die Lampions eignen sich sehr gut für Trockensträuße im Herbst oder für die Vase, allerdings ohne Wasser. Einzelne, trockene Lampions werden gerne häufig bei Kränzen verwendet oder dienen als Dekoration am herbstlichen Tisch.

Die Samen liefern ein halbtrocknendes, fettes Öl.

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