Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Kräuter und Heilpflanzen

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Andorn (Marrubium vulgare)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae)
Gattung: Andorn (Marrubium)
Marrubium vulgare3

Andorn (Marrubium vulgare)

Der Andorn ist eine Heilpflanze und gehört zu den Lippenblütlern. Er wird auch Mutterkraut, Mariennessel, Berghopfen, Mauer-Andorn oder Weißer Andorn genannt. Marrubium, der lateinische Name, kommt vom jüdischen "Marrob". Das bedeutet "bitterer Saft".

Die Merkmale der Pflanze:

Der Andorn ist eine mehrjährige Pflanze mit einem 50-60 cm hohen Stängel, der durch starke Behaarung filzig-weiß wirkt. Die Blätter sind am Rand kerbig gezähnt und an der Unterseite filzig behaart. Mit zunehmender Höhe werden die Blätter kurzstieliger und kleiner. In den oberen Blattachsen hat der Andorn weiße, sitzende Blüten mit einem röhrenförmigen, gezahnten Kelch. Andorn blüht von Juni bis September. Als Frucht trägt er vier ovale Schließfrüchte mit glatter, unbehaarter Oberfläche. Die ganze Pflanze riecht leicht thymianartig.

Vorkommen:

Ursprünglich kommt der Andorn aus Südeuropa und wurde schon im alten Griechenland als wichtige Heilpflanze angebaut. Obwohl heute in ganz Europa verbreitet, ist der Andorn heute nur noch selten (v.a. auf sonnigen, nährstoffreichen Standorten, Schutt, Ödland) zu finden. Er ist vom Aussterben bedroht.

Inhaltsstoffe:

Bitterstoff Marrubin, Pflanzenschleim, Tannine, Harze, Ursolsäure, Cholin, Gerbstoffe, Flavonoide, Kalium und ätherische Öle.

Verwendung:

Vom Andorn wird der obere Teil der Pflanze in den Monaten Juni bis September gesammelt, dann, wenn sich die Blüten voll entfaltet haben. Verwendet werden die getrockneten oberirdischen Pflanzenteile oder Presssaft aus der frischen Pflanze. Die Wurzeln werden nicht verwendet. Man kann den Andorn als Tee und in Teemischungen einsetzen, auch Tinkturen sind möglich.

Medizinische Anwendung:

  • Verdauungsbeschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • Erkältung
  • Nicht verwenden während der Schwangerschaft und Stillzeit. Bei Herzerkrankungen nur nach Absprache mit einem Arzt.
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