Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Gewürz- & Kräuterlexikon

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Lorbeer (Laurus nobilis)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Lorbeerartige (Laurales)
Familie:
Lorbeergewächse (Lauraceae)
Gattung: Lorbeeren (Laurus)
Lorbeer (Laurus nobilis)

Lorbeer (Laurus nobilis)

Der Echte Lorbeer, auch Gewürzlorbeer genannt, ist ein Baum aus der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Der Lorbeer-Baum stammt wahrscheinlich aus Kleinasien und kam von dort in die Mittelmeerländer. Schon in der Antike galt der Lorbeer-Baum als heilig, war dem Gotte Apoll geweiht und das Symbol für Weisheit und Ruhm. Damals trugen Feldherren, Staatsmänner, Olympioniken, Dichter und Sänger als ruhmvolles Zeichen Kränze aus Lorbeerzweigen - eine Symbolik, die sich bis auf die heutige Zeit erhalten hat.

Die Pflanze:

Der üppig belaubte, immergrüne Lorbeer-Baum wird wildwachsend ungefähr 10 bis 15 m hoch. Er wird in den Kulturen jedoch auf die bequemer zu bearbeitende Buschform zurückgeschnitten. Die lederig zähen, lanzettlich zugespitzten, ganzrandigen und etwas gewellten, oben kräftig olivgrünen, unten matt-hellgrünen Blätter werden 8 bis 10 cm lang und 3 bis 5 cm breit. Sie duften aromatisch. Gewöhnlich bleiben die Blätter mehrere Jahre am Baum, bevor sie abfallen und durch neue ersetzt werden. Die kleinen grüngelben Blütendolden bringen glänzende, blauschwarze Beeren hervor. Diese werden ungefähr 1,5 cm lang werden und sind stark ölhaltig. Die Pflanze ist nur bedingt winterhart.

Blätter Blüten    
Blätter des Lorbeerbaums Blüte des Lorbeerbaums

Anbau:

In den Lorbeer-Gärten pflückt man die Blätter von Hand. Frisch sind sie ausgesprochen bitter und stark aromatisch. Man sollte sie vorsichtig im Schatten trocknen. Das richtige Trocknen bewirkt, dass sich die Bitterstoffe verflüchtigen und das lorbeertypische Aroma in den Vordergrund tritt.

Inhaltsstoffe:

Lorbeer enthält das ätherische Öl Eucalyptol, vor allem in den Früchten, aber auch etwas in den Blättern.

Verwendung:

Lorbeer ist vielseitig verwendbar und muss, weil er sehr leicht in den Speisen dominiert, vorsichtig dosiert werden. Man würzt mit Lorbeerblättern Suppen, Fleisch-, Wild- und Fischgerichte, Soßen, Essigfrüchte und Pickles und gibt sie gerne Marinaden und Beizen zu. Gemahlener Lorbeer wird häufig Wurstgewürzmischungen hinzugefügt. In spdlichen Ländern dienen Lorbeerblättern auch als als Verpackungsmaterial - eine Umhüllung aus Lorbeerblättern um Süßholz, Feigen und Lakritz zum Beispiel bewahrt ihren Inhalt vor Schadinsekten. Aus den Früchten des Lorbeer-Baumes gewinnt man ein stark aromatisches Öl, das für Salben und Liköre verwendet wird.

Medizinische Anwendung:

  • Lorbeer wurde früher als Antiparasitika verwendet, zum Beispiel gegen Läuse und Krätzmilben.
  • Er wird beim Milchvieh gegen Euter-Erkrankungen eingesetzt.
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