Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Kräuter und Heilpflanzen

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Waldmeister (Galium odoratum)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Enzianartige (Gentianales)
Familie:
Rötegewächse (Rubiaceae)
Gattung: Labkräuter (Galium)
Waldmeister (Galium odoratum) Waldmeister (Galium odoratum)

Waldmeister (Galium odoratum)

Der Waldmeister wird auch Maikraut oder Duft-Labkraut genannt.

Vorkommen & Herkunft:

Die Pflanze ist in ganz Europa weit verbreitet, wächst jedoch auch in Asien und Nordafrika. Im Mai ist der Waldmeister in Laub- und Mischwäldern zu finden. Er bevorzugt schattige, leicht feuchte, nährstoffreiche Böden, die gern kalkhaltig sein können.

Die Merkmale der Pflanze:

Beim Waldmeister handelt sich um eine mehrjährige, krautige, Pflanze, die 10 - 30 cm hoch wird. An den aufrechten, glatten, vierkantigen Stängel stehen lanzettlich-länglichen, spitz auslaufenden Blätter zu 6 – 9 quirlartig angeordnet. Die etwa 4 cm langen, frisch grün gefärbten Blätter besitzen eine deutliche Hauptader.

Der Waldmeister blüht von April bis Mai. Die schneeweißen Blütem haben einen Durchmesser von etwa 5 mm. Sie stehen in endständigen, schirmartigen Trugdolden an Stängeln und Zweigen. Aus ihnen bilden sich etwa 3 mm lange, kugelige Spaltfrüchte, die in zwei Teilfrüchte mit hellen Haarborsten zerfallen.

Inhaltsstoffe:

Neben Cumaringlycosid enthalt der Waldmeister Asperulosid, Bitterstoffe und Gerbstoffe. Cumarin dient in der Medizin als Baustein synthetischer Antibiotika und Antikoagulanzien, d.h. zur Verminderung der Blutgerinnung bei Thrombosegefahr und nach Herzinfarkten.

Verwendung:

Waldmeister wird zur Herstellung der traditionellen Maibowle verwendet. Man erntet die frischen Blätter noch vor der Blüte.

Frisch gepflückt und in Büscheln gebunden in der Wohnung verteilt, verstömt der Waldmeister monatelang einen maifrischen Duft und bekämpft wirkungsvoll Kleidermotten.

Waldmeister eignet sich am schattigen Platz als Bodendecker. Insbesondere Bienen und Schmetterlinge werden von ihm angelockt.

Tipps:

  • Der typische Waldmeistergeruch entsteht erst beim Welkvorgang.

Medizinische Anwendung:

  • gefäßerweiternd,
  • krampflösend,
  • entzündungswidrig,
  • leicht harn- und schweißtreibend,
  • beruhigend.
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