Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Bäume & Sträucher

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Cistus creticus
Ordnung:
Malvenartige (Malvales)
Familie:
Zistrosengewächse (Cistaceae)
Gattung:
Zistrosen (Cistus)

Kretische Zistrose
Bild: Jörg Hempel

Kretische Zistrose (Cistus creticus)

In den Badehäusern und Tempel der Kreter brannte stets eine Räucherschale mit Ladanum. Früher gewann man aus den angeritzten Zweigen der Zistrose das Ladanum-Harz.

Vorkommen & Herkunft:

Die Kretische Zistrose kommt im Mittelmeerraum (Kreta, Sizilien, Griechenland, Kalabrien, Syrien) in Höhenlagen von 0 bis 1200 Meter vor. Zistrosen wachsen vermehrt in den mediterranen Macchien und Garigues. Dies sind Landschaftsformen, die aus der fortschreitenden Vernichtung der einstigen Laub- und Nadelwälder entstanden sind. Die Hecken und bevorzugen steinig-durchlässige Erde und vollsonnige, gerne auch heiße Standorte.

Die Merkmale der Pflanze:

Die immergrüne Kretische Zistrose erreicht eine durchschnittliche Wuchshöhe von 0,3 bis 1m. Der ästige Strauch ist langsamwüchsiger, lockerer und verströmt einen schwach aromatisch riechenden Duft. Die junge Rinde ist hell-grün, im Alter wird sie dann mittelbraun. Die Blätter sind eilanzettlich, zugespitzt, graugrün und fiedernervig. Sie werden in der Regel 15 bis 25 cm lang und 8 bis 15 mm breit.

Die Blütezeit liegt zwischen Dezember bis Juni. Die lila-rosa Blüten erreichen eine Größe von 5 bis 7 cm und besitzen gelbe Staubgefäßen. Die Griffel sind fadenförmig und haben die gleiche Länge wie die Staubblätter.

Die Kapselfrucht ist holzig und eiförmige Kapselfrucht.

Anbau:

Licht: vollsonnig bis sonnig. Bodenfeuchte: leicht trocken bis frisch. Bodenstruktur: locker. Bodengründigkeit: flachgründig bis sehr tiefgründig. Humusgehalt: gering. pH-Wert: schwach sauer bis alkalisch. Nährstoffgehalt: arm bis hoch. Bodenfeuchte: leicht trocken bis frisch.

Der Strauch ist Frosthart bis -12 C°, aber empfindlich gegen Staunässe und Verdichtung.

Inhaltsstoffe:

Bei allen Zistrosen ist besonders die Gruppe der Polyphenole zu erwähnen, die in hohen Mengen nachzuweisen sind. Polyphenole sind aromatische Verbindungen und kommen in Pflanzen als bioaktive Substanzen vor (Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Gerbsäuren).

Verwendung in der Küche:

Garrigue, Macchie, Freie Landschaft, Parks, Kübelpflanzung, Vorgarten

Landanum wird in der Kosmetikindustrie verwendet.

Medizinische Anwendung:

  • entgiftend
  • antiallergisch
  • anscheinend ein äusserst wirkungsvoller „Radikalenfänger“ durch ihre antioxidative Wirkung ist (wesentlich wirksamer als Vitamin C oder E),
  • antibakteriell, antiviral und pilzhemmend
  • entzündungshemmend und desinfizierend
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