Juniperus (Wacholder)

Pflanzenlexikon: Artenverzeichnis der Pflanzengattung Wacholder (Juniperus) in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae).

Verzeichnis in Tabellenform

 

Allgemeines:

Die Gattung Juniperus wurde 1753 durch Carl von Linné aufgestellt, sie umfasst ca. 50-70 Arten. Die Wacholder-Arten sind immergrüne Sträucher oder Bäume oder Sträucher, meist zweihäusig (diözisch), selten einhäusig (monözisch) getrenntgeschlechtig. Die Gattung wird in drei Sektionen (Caryocedrus, Juniperus und Sabina) eingeteilt.

  Juniperus barbadensis L. (Karibische Wacholder)
Syn.: Sabina barbadensis (L.) Small; Heimat: Karibische Inseln; Wuchshöhe: bis 15 m; Stammdurchmesser: bis 60 cm; Varietäten: Juniperus barbadensis var. barbadensis, Juniperus barbadensis var. lucayana; Verwendung: Holz, Brennholz; Bestand gilt als gefährdet (IUCN).
Bermuda-Wacholder (Juniperus bermudiana) Juniperus bermudiana L. (Bermuda-Wacholder)
Syn.: Sabina bermudiana (L.) Antoine; Vorkommen: endemisch auf den Bermuda-Inseln; Baum: abgerundete Krone, kräftiger Stamm, zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch); Wuchshöhe: bis 15 m; Blütezeit: März-April; Bestand gilt als stark gefährdet (IUCN).
Kurzblättriger Wacholder (Juniperus brevifolia) Juniperus brevifolia (Seub.) Antoine (Kurzblättriger Wacholder, Azoren-Wacholder)
Syn.: Juniperus oxycedrus var. brevifolia Seub.; Vorkommen: endemisch auf den Azoren (Portugal); Strauch oder Baum: breite pyramidenförmige Krone, zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), streng geschütze Wildpflanze.
Zedern-Wacholder (Juniperus cedrus) Juniperus cedrus Webb. & Berthel. (Zedern-Wacholder, Kanaren-Wacholder)
Vorkommen: Kanarische Inseln (Spanien) und Madeira (Portugal); Baum oder Strauch (in Höhenlagen), zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch); Wuchshöhe: bis 30 m; Bestand gilt als stark gefährdet (IUCN), streng geschütze Wildpflanze.
Gemeiner Wacholder (Juniperus communis) Juniperus communis L. (Gemeiner Wacholder)
Der Gemeine Wacholder wird auch Heide-Wacholder genannt und war Baum des Jahres 2002. In Deutschland steht er unter strengem Naturschutz, doch darf man zur Reifezeit die Wacholderbeeren pflücken. Bilder und ausführliche Beschreibung.
Alligator-Wacholder (Juniperus deppeana) Juniperus deppeana Steud. (Alligator-Wacholder)
Heimat: USA, Mexiko; Baum oder Strauch: Krone breit und ungleichmäßig kegelförmig, dunkel rötlich-braune bis schwärzliche Borke mit rechteckiger Schuppung, zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), windblütig (Anemophilie), verschiedene Varietäten und Formen; Wuchshöhe: 10-15 (20) m; Stammdurchmesser: 25-120 cm; Blütezeit: Januar-März; Verwendung: Beeren, Holz.
Zimbro (Juniperus navicularis) Juniperus navicularis Gand. (pt: Zimbro, Piorro)
Strauch; Vorkommen: endemisch in Portugal; Wuchshöhe: bis 2 m; Verwendung: Beeren zum Schnapsbrennen. Ausführliches Pflanzenportrait in portugiesisch als PDF
Stech-Wacholder (Juniperus oxycedrus) Juniperus oxycedrus L. (Stech-Wacholder, Zedern-Wacholder)
Vorkommen: Portugal, Mittelmeerraum westlich von Italien, Nordafrika (Algerien); Strauch oder kleiner Baum: Krone rundlich bis unregelmäßig kegelförmig, Borke grau bis rotbraun und längsstreifig, zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), verschiedene Unterarten; Wuchshöhe: 1-8 (14) m; Blütezeit: April-Mai.
Igel-Wacholder (Juniperus rigida) Juniperus rigida Siebold & Zucc. (Igel-Wacholder)
Heimat: China, Korea, Südost-Russland, Japan; Strauch oder kleiner Baum: Krone pyramidenförmig oder zylindrisch, zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), 2 Unterarten (J.rigida ssp. conferta, J. rigida ssp. rigida); Wuchshöhe: bis 10 m; Stammdurchmesser: bis 50 cm; Verwendung: Ziergehölz, auch als Bonsai.
Virginischer Wacholder (Juniperus virginiana) Juniperus virginiana L. (Virginischer Wacholder, Bleistiftzeder)
Heimat: Nord-Amerika, in Europa eingeführt; Baum: langsamwüchsig, meist einhäusig (monözisch), 2 Varietäten (J. virginiana L. var. virginiana, J. virginiana L. var. silicicola (Small) A.E.Murray); Wuchshöhe: 15-25 (40) m; Stammdurchmesser: bis 1 m; Blütezeit: März-Mai; Verwendung: Holz (Kernholz, insbesondere zur Bleistiftherstellung und im Instrumentenbau), Hinweis: giftig.
  Weitere Arten:
Ausführliche Auflistung der Arten bei PlantList

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