Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Johannisbeeren (Ribes)

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Ribes rubrum3
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie:
Stachelbeergewächse (Grossulariaceae)
Gattung:
Johannisbeeren (Ribes)
Ribes rubrum a1

Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)

Die Rote Johannisbeere ist ein Beerenobst. Die Johannisbeeren gehören zur Familie der Stachelbeergewächse (Großulariaceae). Die Sträucher tragen ab Mitte Juni Rispen von roten Beeren. Der Name Johannisbeere leitet sich vom Johannes dem Täufer ab, da die Früchte am Johannistag reif sind. In Österreich werden sie Ribisel genannt, dieser Name leitet sich hingegen von der lateinischen Gattungsbezeichnung ab.

Johannisbeeren stammen ursprüglich aus Nordosteuropa und Nordwestasien.

Die Pflanze:

Johannisbeeren wachsen an bis zu 2 m hohen, winterkahlen Sträuchern. Die Blüten bilden reichblütige Trauben aus. Die Beeren sind an kurzen Stielen aneinander gereiht, sind rund, glatt und bis zu 5-10 mm groß. Im Innern befinden sich kleine Samenkörner. Das Aroma ist herb-säuerlich. Die Erntezeit in Deutschland ist von Anfang Juni bis Ende August.

Schwarze und rote Johannisbeersträucher kann man durch Reiben der Blätter unterscheiden: Blätter der roten Johannisbeeren sind geruchlos, die Blätter der schwarzen Johannisbeeren duften. Die gelbe Johannisbeere (auch Champagner-Johannisbeere genannt) ist ebenso wie die weiße und die rosa Johannisbeere eine Zuchtform der roten Johannisbeere.

Inhaltsstoffe:

Johannisbeeren haben viele wertvolle Inhaltstoffe wie Kalium, Calcium, Phosphor, Pektin, viele Fruchtsäuren und vor allem Vitamin C. Ihr Vitamin C-Gehalt ist von allen Gartenfrüchten der höchste. Rote Johannisbeeren gehören zu den säurereichsten Früchten und liefern wichtige Ballaststoffe.

100 g friscehe rot Johannisbeeren enthalten:

Energieträger Mineralstoffe Vitamine
43 kcal 2 mg Natrium 7 µg Vitamin A
181 kJoule 240 mg Kalium 36 mg Vitamin C
0.6 Broteinheiten 13 mg Magnesium 0.7 mg Vitamin E
7,3 Kohlenhydrate 30 mg Calcium 3 µg Folsäure
1,1 g Protein 30 mg Phosphor  
0,2 g Fett 0.9 mg Eisen  
0,1 g mehrf. unges. FS 0,2 mg Zink  

Verwendung:

Johannisbeeren, von den Stielen gelöst und gewaschen, sind eine beliebte säuerlich-erfrischende Frucht für den Rohgenuss. Sie lassen sich (allein oder zusammen mit anderen Früchten) ausgezeichnet zu Marmeladen, Sirup oder Gelee verarbeiten. Johannisbeeren können auch zu Desserts, als Tortenbelag oder in Saucen zu Wild, Lamm und Geflügel verwendet werden. Sie sind eine Hauptzutat der roten Grütze. Weiterhin werden rote Johannisbeeren gerne auch zur Herstellung eines Aufgesetzten verwendet.

Tipps:

  • Gekauft werden sollten nur dicke, festfleischige Beeren mit glänzender Haut. Blasse Beeren schmecken fad.
  • Im Kühlschrank halten Johannisbeeren zwei bis drei Tage. Werden sie zu lange aufbewahrt, beginnen die Beeren auszusaften und schnell zu schimmeln.

Medizinische Verwendung:

  • Der hohe Vitamin C-Gehalt stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.
Zurück zurück hoch vor Brunnenkresse (Rorippa nasturtium-aquaticum)
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