Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Gemüse- & Salatlexikon

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Pastinaken (Pastinaca)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung:
Pastinaken (Pastinaca)
Parsnips

Pastinaken (Pastinaca)

Pastinaken haben in der menschlichen Ernährung eine lange Geschichte. Schon die Römer verarbeiteten das Wurzelgemüse in Brühen und Eintöpfen. Im Mittelalter galten Pastinaken im europäischen Raum als wichtige Grundnahrungspflanze, bis weit ins 18. Jahrhundert hinein hielt die Vorherrschaft der Pastinake an. Besonders in Begleitung von getrocknetem und gesalzenem Fisch kam sie auf den Tisch. Danach wurde die Pastinake durch die Möhre und die Kartoffel ersetzt.

Die Pastinake wird auch Balsternak, Moorwurzel, Hammelmöhre und Germanenwurzel genannt. Sie ähnelt mit ihrer weißen oder weiß-gelben, meist kegelförmigen Rübe der Möhre und der Wurzelpetersilie. Sie zeichnet sich durch ein angenehmes süß-würziges Aroma aus.

Die Merkmale der Pflanze:

Die Pastinake ist vermutlich eine Kreuzung aus Karotte und Petersilie, hat eine helle Farbe und eine ca. 20 bis 30 cm lange Wurzel. Die zweijährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 30 bis 120 cm. Während der Kulturzeit sind Unkrautbekämpfung sowie flache Bodenlockerung unerlässlich, und bei Trockenheit im Juli/August ist ein Bewässern der Pflanzen ratsam. Geerntet wird sie nach dem ersten Frost, erst dann entfaltet sie ihren intensiven, aromatischen, leicht süßlichen Geschmack. Sie dürfen nicht bei großer Hitze geerntet werden, da sie dann mehlig und geschmacklos sind.

Im Anbau verhält sie sich anspruchslos, weshalb sie im ökologischen Landbau sehr geschätzt ist. Der Boden sollte tiefgründig gelockert sein, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können.

Inhaltsstoffe:

Pastinaken sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, vor allem Kalium und Zink. Außerdem stecken in ihr viel Eiweiß. und Calcium. 100 g Pastinake enthalten 214 Kilojoule. Sie gehört zu den ballaststoffreichsten Gemüsearten.

Sein hoher Anteil ätherischer Öle verleiht dem Gemüse ein feinwürzig-süssliches Aroma.

Verwendung in der Küche:

Pastinaken kann man roh als Salat oder gedünstet, gekocht, gebraten und püriert verzehren, in der Regel zusammen mit Kartoffeln und anderen Gemüsen. Sie enthalt besonders viel Kohlenhydrate und macht daher lange satt. Man muss sei einfach gut bürsten und schälen. Man kann sie genauso verwenden, wie jedes andere Wurzelgemüse auch. Sie schmecken um einiges würziger als Karotten.

Aus ihrem Saft wurde früher ein dickflüssiger Sirup gekocht, der als Brotaufstrich und Süssmittel diente.

Tipps:

  • Geerntet werden die Wurzeln ab Oktober, am besten nach dem ersten Frost, kühl und trocken gelagert halten sie bis weit ins Frühjahr hinein.

Medinzinische Anwendung:

  • Die Wurzel ist sehr verträglich und eignet sich daher hervorragend als Kleinkindernahrung.
  • Die Pastinake lindert Magen- Darmbeschwerden und erleichtert die Atmung.
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