Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Kräuter- & Gewürzlexikon

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Origanum majorana 001
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae)
Gattung:
Dost (Origanum)
Starr 070906-8859 Origanum majorana

Majoran (Origanum majorana)

Die Wildform des Mayorans stammt aus Kleinasien und kam mit arabischen Händlern nach Ägypten und Tripolis. Den Arabern verdankt er auch seinen Namen, er hieß bei ihnen "Marjamie" - das bedeutet "der Unvergleichliche". Die genügsame Pflanze breitete sich in Nordafrika und über die Mittelmeerländer aus. Mit der Kolonisierung Amerikas kam Majoran in die USA, nach Mexiko, Argentinien und Chile. Majoran wird auch Wurstkraut, Badkraut, Bratekräutche, Bratenkräutel, Gartenmajoran, Kuchelkraut, Kuttelkraut, Mairan, Mairalkraut, Mairon und Miran genannt.

Die Pflanze:

Das Kraut wird ungefähr 30 bis 60 cm hoch. Die grau-grünen, weißlich bis rötlich überlaufenen und flaumig-filzig behaarten Sprossen tragen kurzgestielte, länglich eiförmige, ganzrandige, beiderseits graufilzige, 5 bis 20 mm lange und 5 bis 10 mm breite Laubblätter. Majoran ist im Sommer mit Büscheln kleiner, zierlicher, weißlicher bis rötlicher Blüten übersät. Diese sind aus mehreren Blütenblättern zu einem einfachen, tütenförmigen Kelch zusammengewachsen und sind von Hochblättern dachziegelartig fast verdeckt.

Man unterscheidet zwei Majoran-Arten - den Blattmajoran oder Französischen Majoran und den Knospenmajoran oder Deutschen Majoran. 

Anbau:

An wärmeren Standorten wie zum Beispiel im Mittelmeergebiet ist Majoran mehrjährig, im kühleren Mittel- und Nordeuropa jedoch nur einjährig und kommt als sogenannter Sommer-Majoran selten zur Blüte und zum Fruchtansatz. Vor oder während der Blüte wird Majoran geschnitten, behutsam getrocknet und in Rebelwerken gerebelt, indem man Blätter, Knospen und Sprossenden vom Stiel abstreift.

Majoran liebt einen sonnig warmen Standort und einen humusreichen Boden, der tiefgründig gelockert und durchlässig sein sollte. Bei der Pflanze ist vor allem Staunässe zu vermeiden ist.

Inhaltsstoffe:

Ätherische Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe sind die Inhaltsstoffe des Majoran.

Das Gewürz und seine Verwendung:

Majoran duftet stark und aromatisch, ähnlich dem Thymian, ist aber süßlicher. Der Geschmack ist charakteristisch würzig und leicht brennend. Das würzige Kraut ist ein klassisches Wurstgewürz, insbesondere für Blut- und Leberwurstsorten. Doch auch zum Würzen vieler Fleischgerichte, Ragouts, Kartoffelgerichte, Salate und Suppen wird Majoran gerne in allen europäischen Küchen verwendet.

Tipps:

  • Zum Trocknen empfiehlt es sich den Majoran kurz vor der Blüte zu ernten.

Medizinische Anwendung:

  • bei Magen- und Darmerkrankungen
  • Majoransalbe wird gegen Blähungen und Schnupfen bei Säuglingen verwendet
  • als Einreibung gegen Gelenksschmerzen, Nervenschmerzen, Verrenkungen und Wunden
  • gegen Erkältungskrankheiten
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