Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Kräuter und Heilpflanzen

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Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Myrtenartige (Myrtales)
Familie:
Nachtkerzengewächse (Onagraceae)
Gattung:
Nachtkerzen (Oenothera)
Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

Nachtkerzen (Oenothera)

Die Nachkerze wird auch Eierblume, Gelbe Rapunzel, Gelber Nachtschatten, Härekraut, Nachtschlüsselblume, Rapontika, Rübenwurzel, Schinkenkraut, Stolzer Heinrich und Weinblume genannt.

Verbreitung:

Die Nachtkerzen sind eine aus den gemäßigten Zonen Nord- und Südamerikas stammende Gattung der Nachtkerzengewächse (Onagraceae). Die Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) ist ursprüglich in Nordamerika beheimatet. 1640 kam sie nach Europa, später auch nach Vorder- und Westasien, und wurde zunächst als Zierpflanze gehalten.

Die Nachtkerze wächst auf trockenen, steinigen und sandigen Böden, in Steinbrüchen und auf Dämmen. Sie ist weit verbreitet, anspruchslos und findet sich noch in Höhen von über 1000 Metern.

Die Merkmale der Pflanze:

Die Nachtkerze ist eine zweijährige Pflanze und wird 1 bis 2 m hoch. Sie hat einen rötlichen, aufrechten Stängel, schmale, längliche Grundblätter und trägt gelbe, duftende Blüten. Die Blüten öffnen sich erst gegen Abend und werden durch Nachtfalter bestäubt. Bereits der erste Sonnenschein lässt ihre Blüten verwelken. Die Blütezeit ist von Juni bis Oktober.

Inhaltsstoffe:

Fettsäuren (Gamma-Linolensäuren)

Verwendung:

Das aus ihren Samen gewonnene fette Öl weist einen bemerkenswert hohen Gehalt an den im Pflanzenreich seltenen Gamma-Linolensäuren auf.

Die Wurzel der Nachtkerze ist ein bekömmliches Gemüse, das besondere Stärke verleihen, Kranken neue Kraft geben und zu ihrer Genesung beitragen soll. Sie wird auch Fleischwurzel genannt, weil sie beim Kochen rötlich anläuft. Geerntet werden die Wurzeln im Herbst des ersten oder im Frühjahr des zweiten Jahres, bevor der Blütenstängel austreibt. Die jungen Blätter können als Wildgemüse verarbeitet oder als Tee getrunken werden. Die Blüten der Nachtkerze sind ebenfalls essbar. Sie schmecken kandiert oder als essbare Dekoration von Speisen.

Medizinische Anwendung:

  • Ekzeme
  • Hilfe bei Neurodermitis, Juckreiz, Schuppung oder Rötung können durch die Einnahme oder das Auftragen auf die Haut gebessert werden.
  • Präparate aus dem Nachtkerzenöl werden auch als diätetisches Nahrungsergänzungsmittel verwendet.
  • Aus den Nachtkerzenblüten gewonnener Sirup soll bei Husten und Erkältung hilfreich sein.
  • Hilft bei Regelbeschwerden der Frau.
  • Nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Epilepsie anwenden.

Aufguss aus Sprossspitzen gegen Hautentzüdungen:
6 Gramm getrocknete Sprossspitzen in eine Tasse und 100 ml kochendes Wasser darübergießen. Den Aufguss zehn Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Die entzündeten Hautstellen vorsichtig abtupfen oder getränken Mullkompresse auf die Haut auflegen. Bei Bedarf nach drei Stunden wiederholen.

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