Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Früchte- & Obstlexikon

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Musa
Klasse:
Einkeimblättrige (Liliopsida)
Unterklasse:
Commelinaähnliche (Commelinidae)
Ordnung:
Ingwerartige (Zingiberales)
Familie:
Bananengewächse (Musaceae)

Bananenpflanze
Bild: dekoelie (wikimedia.org)

Bananen
Bild: Ruestz (wikimedia.org)

Bananenplantage

Banane (Musa)

Die Gattung der Bananen gehört zu den Südfrüchten.

Vorkommen & Herkunft:

Die Banane stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Ihre Reise um die Welt begann im 6. Jahrhundert.

Die Merkmale der Pflanze:

Die Bananenpflanze ist eine großblättrige, 6 - 8 Meter hohe Staude. Der ganze Fruchtstand, auch Büschel genannt, hat normalerweise zwischen 80 und 150, manchmal aber auch mehr Bananen. Jedes dieser Büschel ist bis zu 40 kg schwer.

Sorten:

  • Die Tieu-Bananen sind sind klein und haben Bonbon-Geruch, wenn sie reif sind.
  • Die Ngu und Cau Bananen sind noch kleiner und haben eine dünne Schale.
  • Tay Bananen sind kurz, gerade, groß, und können in den Mahlzeiten als Speisen gebraten oder gekocht werden.
  • Tra Bot Bananen haben weißes Fleisch und gelbe oder braune Schale, wenn sie reif sind. Die nicht-reifen Tra Bot Bananen schmecken sauer.
  • Bom-Bananen sehen wie Cau-Bananen aus, aber ihre Schale ist stärker und ihr Fleischmasse nicht so süß wie die von Cau Bananen.
  • Die Baby Banane (Musa cavendishii) wird auch Apfelbanane genannt. Sie ist eine Mutante der Gros-Michel-Gruppe der Obstbananen. Die Früchte wachsen auf kleineren Stauden, die Finger sind mit etwa 10 cm etwas kürzer und dicker und sie haben eine dünnere Schale. Sie gelten aber als besonders wohlschmeckend.
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  • Rote Bananen (Musa sapientium) sind eine spezielle Form der Obstbananen mit einer anfangs grünlichen, später hellroten bis dunkelroten Schale. Ihr Fruchtfleisch ist lachsfarben. Sie weisen etwas mehr Süße auf und enthalten mit zunehmender rötlicher Färbung mehr Vitamin A als die "normalen" Obstbananen.
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Inhaltsstoffe:

  • Mineralstoffe: Kalium, Magnesium, Phosphor, Calcium, Natrium
  • Vitamine: A, B1, B2, B6, C, E, K, Niacin, Folsäure, Pantothensäure, Biotin
  • Spurenelemente: Eisen, Fluor, Jod, Zink, Kupfer, Mangan
  • Sonstiges: Wasser, Cholesterin, Fettsäuren, Broteinheiten, Purin
  • Nährstoffe: Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate

100 g frische Banane enthält:

Energieträger Mineralstoffe Vitamine
95 kcal 1 mg Natrium 38 µg Vitamin A
398 kJoule 393 mg Kalium 0,1 mg Vitamin B2
1.8 Broteinheiten 36 mg Magnesium 0.4 mg Vitamin B6
21.4 Kohlenhydrate 9 mg Calcium 12 mg Vitamin C
1,1g Protein 28 mg Phosphor 0,3 mg Vitamin E
0,2 g Fett 0.6 mg Eisen 15 µg Folsäure
0,1 g mehrf. unges. FS 0,2 mg Zink 0,2 mg Carotin

Verwendung in der Küche:

Hauptsächlich werden Bananen zum Rohverzehr verwendet. Sie eignen sich aber auch für pikante Salate, zur Eisproduktion, als Beilage zu Fleischspeisen. Besonders gut schmecken Bananen zu Hühner- oder Putengerichten und zu Currygerichten. Bananen sind leicht verdaulich, haben von allen Früchten den geringsten Kochsalzgehalt und sind daher besonders für Kleinkinder, bzw. zur Diätkost geeignet.

Rezeptempfehlung: >> Buttermilchmuffins mit Kiwi und Banane (rezeptekiste.com)

Tipps:

  • Vollständig ausgereift ist eine Banane, wenn sich auf ihrer Schale kleine schwarze Flecken bilden.
  • Grundsätzlich gilt: Je reifer eine Banane ist, desto süßer und weicher ist sie.
  • Damit geschälte und geschnittene Bananen nicht braun werden, sollte man das Fruchtfleisch sofort mit Zitronensaft beträufeln.
  • Noch unreife Bananen kann man schnell nachreifen lassen. Dazu legt man die Bananen mit einem vollreifen Apfel bei Zimmertemperatur in einen Plastiksack.
  • Bananen sollte man nicht bei Temperaturen unter 14° lagern, daher gehören Bananen niemals in den Kühlschrank! Bei Temperaturen unter 14° bekommen Bananen einen Kälteschaden und werden unansehnlich grau!

Medizinische Anwendung:

  • Kaliummangel verhindern, der sich in Muskel-, Nerven- und insbesondere Herzproblemen äußern kann
  • Sie sind sehr leicht verdaulich und deshalb auch als Krankenkost geeignet.
  • Behandlung von Darmbeschwerden wie zum Beispiel Durchfall und Verstopfung.
  • Bananen sind ein gutes Hausmittel gegen Depressionen. Der Grund dafür ist der hohe Kaliumgehalt dieser Frucht.
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