Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Gewürz- & Kräuterlexikon

Bilder zur genauen Quellen- und Lizenzangabe sowie zum Vergrößern anklicken

Koriander (Coriandrum sativum), Zeichnung
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung:
Koriander (Coriandrum)
Koriander (Coriandrum sativum), Samen Koriander (Coriandrum sativum)

Koriander (Coriandrum sativum)

Der Echte Koriander gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Der Name leitet sich ab vom griechischen coris = Wanze und vom griechischen amon = Anis. Er wird auch Arabische Petersilie, Asiatische Petersilie, Chinesische Petersilie, Gartenkoriander, Indische Petersilie, Kaliander, Schwindelkraut, Stinkdill, Wandläusekraut, Wanzendill, Wanzenkraut oder Wanzenkümmel genannt.

Er stammt wahrscheinlich aus dem östlichen Mittelmeergebiet (Griechenland) oder Kleinasien. Schon die Pharaonen im alten Ägypten bekamen Koriandersamen als Grabbeigaben. Die römischen Legionäre führten Koriander- samen mit sich auf ihren Feld- zügen durch Europa um ihr Brot damit zu würzen.

Die Pflanze:

Koriander ist ein einjähriges Kraut. Die Blätter riechen etwas nach Wanzen, die Beeren nach Anis. Erst nach längerer Lagerung bekommen die reifen Früchte den eigenartig aromatischen Duft nach Anis und den entfernt an getrocknete Orangenschalen erinnernden Geschmack.

Inhaltsstoffe:

Duft und Geschmack des Korianders rühren von seinem Gehalt an dem ätherischen Korianderöl her. Mit diesem alten Heilkraut bahndelten schon die Ägypter Magen- und Darmleiden.

Verwendung:

Vom Koriander werden sowohl die Früchte als auch die Blätter als Gewürz verwendet. Die Früchte und Blätter enthalten unterschiedliche Aromen und können einander daher nicht ersetzen. Während in Deutschland der Samen die größere Rolle spielt, werden in der südamerikanischen und in der asiatischen Küche und im südlichen Portugal vor allem im Alentejo und in der Algarve vor allem die Blätter verwendet.

Lebkuchen und Spekulatius werden traditionell mit Koriander gewürzt. Auch Rotkohl, Möhrengerichte und Fleischspeisen vertragen gut eine Verfeinerung mit diesem Gewürz. Koriander ist Bestandteil von Gewürzmischungen wie Currypulver und wird auch zur Likörherstellung verwendet.

Tipps:

  • Im Kühlschrank ist Korianderl einige Tage haltbar.
  • Auch zum Einfrieren ist er geeignet.
  • Es empfiehlt sich weniger, Koriander getrocknet zu kaufen, denn beim Trocknen verliert er viel an Farbe, Aroma und Geschmack.

Medizinische Anwendung:

  • Lindert Magenverkrampfungen und hilft gegen Völlegefühl.
  • Appetitanregend.
  • Lindernd bei Darmleiden.
  • Das Öl der Früchte wirkt verdauungsfördernd und krampflösend. Dementsprechend ist Koriander in vielen Medikamenten gegen Magen- und Darmstörungen sowie zahlreichen Abführungstees enthalten.
Zurück zurück hoch vor Tatarischer Hartriegel (Cornus alba)
Hinweis:

Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Inhalte dieser Seite stellen keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch einen Arzt dar. Bitte beachten Sie den ImpressumHinweis zu Gesundheitsthemen!

| Impressum | Disclaimer | | ©2011-2017 Kornelia Duwe | Design by Sascha Geng