Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Gemüse & Salatlexikon

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Radicchio (Cichorium intybus var. foliosum)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Asternartige (Asterales)
Familie:
Korbblütler (Asteraceae)
Gattung:
Wegwarten (Cichorium)
Art:
Gemeine Wegwarten (Cichorium intybus)
Radicchio (Cichorium intybus var. foliosum)

Radicchio (Cichorium intybus var. foliosum)

Radicchio wird auch Roter Chicorée und Rote Endivie genannt. Er ist ein Salat aus der Zichoriengruppe und ist eng mit dem Chicorée und dem Endiviensalat verwandt. Typisch sind seine dunkel- bis violettrote Farbe, die faustgroßen, lockeren Köpfe und der angenehme Bittergeschmack.

Vorkommen & Herkunft:

Die ursprügliche Heimat des Radicchio ist Norditalien, dort wurde der rote Salat bereits im 16. Jahrhundert angebaut.

Die Merkmale der Pflanze:

Radicchio ist eine zweijährige Pflanze, die jedoch meist einjährig kultiviert wird. Der typische Radicchio, eine niedrig wachsende Pflanze hat rötlichGrüne, länglich bis runde Außenblätter und ein kompaktes Herz. Radicchio stammt zwar aus Italien, wird aber mittlerweile auf der ganzen Welt angebaut. In klimatisch milden Gebieten wird er aber auch auf hiesigen Feldern in der Zeit von Juni bis Oktober angebaut. Die äußeren Blätter werden bereits auf dem Feld entfernt. Auf den Markt kommen nur die festen, geschlossenen Innenköpfe, die etwa die Hälfte der gesamten Pflanze ausmachen.

Die als "indicazione geografica protetta" geschützten Sorten Radicchio Rosso di Treviso und Radicchio Variegato di Castelfranco gelten als Spezialität der italienischen Region Veneto.

Radicchio Variegato di Castelfranco: Diese Sorte ähnelt einer Rose und trägt auch den poetischen Namen "fiore d'inverno" und schmeckt etwas milder und süßlicher. Die Pflanze wird nach dem ersten Frost geerntet, dann wächst sie wächst unter dunklen Planen weiter, dadurch werden die Blätter weiß.

Treviso ist eine Radicchio-Art mit einer losen Blattrosette.

Anbau:

Radicchio liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen lockeren, tiefgrüdigen, humus- und nährstoffreichen Boden. Die Aussaat kann von Ende Mai bis zum Hochsommer je nach Sorte direkt auf die Beete im Garten vorgenommen werden. Gewählt wird ein Reihenabstand von etwa 30 cm und die Sämlinge auf einen Abstand von 25 - 35 cm ausgedünnt. Winterharte Sorten dagegen sind nur auf 12 - 15 cm auszudünnen.

Inhaltsstoffe:

100 g Radicchio weisen einen Brennwert von etwa 14 kcal/57 kJoule auf und enthalten etwa 92 g Wasser, 1,4 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 4,5 g Kohlenhydrate und 0,9 g Ballaststoffe. An Spurenelementen und Vitaminen sind etwa 19 mg Calcium, 0,6 mg Eisen, 22 mg Natrium, 2,7 RE Vitamin A und 8 mg Vitamin C enthalten.

Verwendung in der Küche:

Die festen, kleinen Köpfchen mit knackig wein- bis violettroten, stark weißgerippten Blätter weisen einen aromatischen, leicht bitteren Geschmack auf. Dieser sehr dekorative Salat eignet sich vor allem zum Mischen mit anderen Salaten und Gemüsen. Er kann aber auch mit Käse überbacken oder im Ganzen am Spieß gebraten werden.

Tipps:

  • Durch kurzzeitiges Wässern der Blätter in lauwarmen Wasser kann man den bitteren Geschmack mildern.
  • Der dicke Strunk kann feingeschnitten mitgegessen werden.
  • Gegart bringt Radicchio Farbe in Suppen und Nudelsaucen.

Medizinische Anwendung:

  • Wie bei allen Zichorienarten ist auch in den Blattrippen des Radicchio der Bitterstoff Intybin enthalten, der durch seine anregende Wirkung auf die Produktion von Gallensäften eine güstige Wirkung auf die Verdauung und auf die Blutgefäße aufweist.
  • Durch das enthaltene Kalium wirkt Radicchio entwässernd, durch seine Folsäure blutbildend und das enthaltene Vitamin C stärkt das Immunsystem.
  • Durch die enthaltene Folsäure wirkt Radicchio blutbildend und das enthaltene Vitamin C stärkt das Immunsystem.
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