Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Salat- und Gemüselexikon

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Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera)
Bild: Rasbak, wikipedia.org

Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung:
Kohl (Brassica)
Art:
Gemüsekohl (Brassica oleracea)
Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera)

Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera)

Der Rosenkohl gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütengewächse, Er wurde vor erst 100 Jahren in der Nähe von Brüssel zum ersten mal angebaut, daher auch der ursprügl. Name "Choux de Bruxelles" ("Brüsseler Sprossen" oder "Brüsseler Kohl").

Die Merkmale der Pflanze:

Rosenkohl wird weltweit angebaut. Die grünen Knöllchen sind der kleinste und jügste Spross der Kohlfamilie. Die Ernte erfolgt in der Zeit von September bis etwa Februar als Röschen in der Größe einer Walnuss, wobei die auf- und übereinander liegenden Blätter eine hell- bis dunkelGrüne Farbe aufweisen. Rosenkohl ist eine zweijährige Pflanze. Werden die Röschen nicht abgeerntet, dann treiben sie nach Überwinterung im Frühjahr zu Sprossen aus, die im Sommer Blüten tragen.

Anbau:

Der Rosenkohl bevorzugt lehmiger Boden. Die Aussaat erfolgt im April ins Freie, diese kann jedoch auch als Nachfruchtpflanze, z:B. nach Erbsen oder Frühkartoffeln, spätestens Ende Juni erfolgen. Die Pflanze liebt einen kühlen Sommer mit hoher Luftfeuchte und einen warmen Herbst mit etwa 10 - 12°. Düngung mit Holzasche oder Mischkultur mit Kamille fördert die Bildung von festen Röschen. Geerntet wird von unten nach oben. Werden die Röschen abgeschnitten, wachsen kleine wohlschmeckende Blätter nach. Frost macht den Kohl milder im Geschmack verringert aber den Vitamin C - Gehalt und erhöht den Zuckergehalt.

Rosenkohl eignet sich sehr gut zur Mischkultur mit Dill, Kartoffeln, Rote Bete und Sellerie.

Die Inhaltsstoffe:

Rosenkohl ist zwar etwas kalorienreicher als seine Verwandten, dafür aber noch gesüder. Seine Bitterstoffe machen ihn so wertvoll, denn sie haben eine Krebs hemmende Wirkung. Er hat zudem einen der höchsten Vitamin C-Gehalte aller Gemüse und enthält viel Calzium und Kalium, Carotinoide, Fluor, Kupfer, Magnesium, Mangan, Zink und Eisen, Vitamin A, B1, Vitamin B2, C, E, K und Folsäure. Außerdem hat er jede Menge Ballaststoffe sowie zwei- bis dreimal soviel Eiweiß wie andere Gemüsesorten. Rosenkohl liefert mit einer 200-Gramm-Portion den Tagesbedarf an Folsäure.

Verwendung in der Küche:

Rosenkohl ist ein typisches Wintergemüse. Durch Frost wird der Zuckergehalt erhöht und der Geschmack verfeinert. Mit Muskatnuss und Basilikum gewürzt, mit etwas Butter oder Sahne übergossen, passt Rosenkohl hervorragend zu Fleisch Wild und Geflügel.

Rezepte:

Tipps:

  • Röschen sollten fest geschlossen und druckfest sein. Zu vermeiden sind schon geöffnete oder leicht gelbe Minikohlköpfe.
  • Roh ist Rosenkohl ungenießbar.
  • Im Kühlschrank ist er nur wenige Tage haltbar. Vor dem dünsten in Salzwasser empfiehlt es sich, die äußeren 2-3 Blätter und den Stängelansatz zu entfernen.
  • Beim Lagern im Keller fernhalten von Obst und Fruchtgemüse (Ethylen).
  • Zum gleichmäßigen Garen: Kreuz in Stielansatz ritzen, in leicht gesalzenem Wasser kurz dünsten.
  • Er lässt sich hervorragend einfrieren

Medizinische Anwendung:

  • Seine Bitterstoffe und wertvollen Glucosinolatenmachen haben eine Krebs hemmende Wirkung.
  • Wie alle Kohlarten wartet der Rosenkohl mit dem für die Blutgerinnung so wichtigen Vitamin K auf (in einer extrem hohen Konzentration).
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